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Bedarfsverkehrskonzept Landkreis Landshut

Bedarfsverkehre Landkreis Landshut

Der Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im ländlichen Raum steht vor vielen Herausforderung, da er sich im Widerspruch von attraktiven und gleichzeitig wirtschaftlich nicht tragfähigen Angeboten bewegt. Faktoren wie die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung und der demografische Wandel sind als Ursachen für die problematische Entwicklung im ländlichen Raum genauso entscheidend, wie eine flexible Nachfrage sowie die geringe Nachfragedichte und schwere Bündelungsmöglichkeiten. Den Anforderungen an die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse und dispersen Siedlungsstrukturen kann der traditionelle ÖPNV unter wirtschaftlicher Tragfähigkeit nicht mehr beziehungsweise nur noch ungenügend gerecht werden können. Neue Ansätze zielen darauf ab, die wirtschaftliche Tragfähigkeit mit attraktivem Angebot, das sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert, mittels flexibler, alternativer und bedarfsorientierter Bedienformen herzustellen.

 

Der Status Quo im Landkreis Landshut ist wie in vielen ländlichen Gebieten Deutschlands: ein Angebot, das sich am Schülerverkehr orientiert, aber anderen Nutzergruppen wenig bietet. Das bestätigten Umfragen unter Gemeindevertretern sowie regionale Workshops des Teams von DB Regio Bus, in denen die Anforderungen an den ÖPNV sowie an flexible Bedienformen definiert wurden. Im Auftrag des Regionalmanagement Landshut wurde die DB Regio Bus Ende 2020 mit einer Konzeption für Bedarfsverkehre beauftragt, um die Grundlage für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis zu schaffen. Dabei sollen sowohl innergemeindliche Verbindungen ausgebaut als auch die Anbindung an die Stadt Landshut verbessert werden. Die Planung erfolgt dabei unter Berücksichtigung von bedarfsorientierten und flexiblen Bedienungsformen. 

 

Das auf dieser Basis entwickelte Konzept untergliederte den Verkehrsraum des Landkreises in zwölf Sektoren und entwickelte drei Szenarien: Einmal den linienbezogenen Bedarfsverkehr, um Lücken zu schließen; als Zweites den linienbezogenen Bedarfsverkehr im zweistündlichen Rhythmus, der das Angebot noch einmal verbessert; und zuletzt noch ein linienbezogener Bedarfsverkehr plus ausgewählte flächenhafte On Demand-Verkehre, um den Fahrgästen noch mehr Flexibilität zu bieten. Alle drei Optionen wurden akribisch durchgerechnet, von den Betriebskosten über die zu erwartenden Fahrgelderlöse sowie mögliche Fördermittel. Betrachtet wurden zudem die für den Betrieb nötigen Dispositionssysteme sowie die Einführung einer Mobilitäts- und Buchungsplattform für die Kunden. Auch auf den Aspekt eines Marketings, um dem verbesserten Angebot den nötigen Rückenwind zu verschaffen, ging die Analyse ein. In Optimierte Taktungen, am Nachfragepotenzial ausgerichtete Streckenführungen, neue Liniennetze und Bedienformen. 

 

In der Sitzung des Kreistages wurde am 13.12.2021 „[…] die Umsetzung des Konzeptes unter vorrangiger Berücksichtigung des vorgestellten Betriebsszenarios 1.“ beschlossen sowie die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt. (siehe KT 2021-12-13

Zusammenfassung des Konzeptes