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Von Januar 2019 bis Juni 2022 wurde die Arbeit des Regionalmanagement Landshut im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) durchgeführt. Zudem wurde das 2-jährige Modellprojekt Zukunftsstrategie für die Region durchgeführt (Juni 2020 – Mai 2022). Die Förderphase war geprägt von vielen Unvorhersehbarkeiten, der Corona-Pandemie und der mehrfachen Abordnung des Regionalmanagers in andere Aufgabenbereiche. Die ursprüngliche Laufzeit von 3 Jahren wurde um 6 Monate verlängert, um die Verzögerungen aufzuholen und einen Abgleich mit dem Abschluss des Modellprojektes erreichen. Dadurch konnte der anschließende Förderzeitraum auf den Ergebnissen aus der Zukunftsstrategie aufbauen. Die Projektarbeit hat sich auf drei Handlungsfelder verteilt. 

Projektmaßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern

Mobilität - Verkehrsgestaltung in der Region

1. Radverkehrskonzeptes für den Landkreis Landshut

2. Vergabe und Begleitung zur Erstellung des Konzeptes für landkreisweite Bedarfsverkehre (on Demand)

3. Fortschreibung der Nahverkehrspläne zu einem einheitlichen Nahverkehrsplan für die Region Landshut in Verantwortung als interim Geschäftleiter des Landshuter Verkehrsverbundes (LAVV)

4. Test-Möglichkeiten für alternative, umweltfreundliche Antriebsformen (Pedelec-Testwochen und E-Fahrzeug-Testwochen für Unternehmen).

Klimawandel verstehen und begegnen - Wissenstransfer für Jedermann

1. Einführung der Veranstaltungsreihe KlimaZeit

2. Finanzierung und Begleitung der energiewerkstatt.schule und JAKE - Jugend aktive gegen Klimawandel und für Energiewende in Zusammenarbeit mit der Landshuter Energieagentur (LEA)

Landshut Innovativ

1. Unterstützung beim Aufbau eines flächendeckenden Mint-Netzwerks

2. Organisation und Finanzierung der Ferien in der Werkstatt

Modellprojekt Zukunftsstrategie für die Region

Das Modellprojekt, d. h. der Prozess zur Entwicklung einer gemeinsamen Zukunftsstrategie hat ganz wesentlich zur weiteren Annährung zwischen Stadt und Landkreis Landshut beigetragen. Am Ende lassen sich zwei entscheidende Errungenschaften festmachen: Die Etablierung eines gemeinsamen Gremiums (dem sog. Regionalausschuss Landshut) sowie das Bekenntnis zu einer gemeinsamen Strategie für die Region Landshut.

Nach mehreren Monaten der Vakanz übernahm Herr Goldmann zum 15.11.2017 als neuer Projektmanager die Arbeit im Regionalmanagement Landshut. Mit nur einer statt der ursprünglichen im Förderantrag geplanten zwei Stellen konnte jedoch nur ein Teil der Maßnahmen wie geplant durchgeführt werden. Diese Projektphase knüpft an die vorangegangene Förderperiode an und die durchgeführten Maßnahmen verteilen sich auf drei Handlungsfelder.

Projektmaßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern

Mobilität in der Region Landshut

1. Stärkung des ÖPNV durch Verkehrsverbund: Einführung des Gemeinschaftstarifs für Stadt und Landkreis Landshut
   (Phase 3). Einrichtung eines Zweckverbandes "Verkehrsverbund Landshut". 

2. Radverkehr im Alltag stärken, durch Radverkehrsplanung und Veranstaltungen und Workshops für Unternehmen. Als Vorberitung für das Radverkehrskonzept wurde eine Zustandserfassung und Bewertung der Radinfrastruktur im Landkreis durchgeführt.

3. Verbesserter Anschluss Verkehrsraum München: Beteiligung EMM-Projekt "EMM Dachtarif".

Landshut Innovativ

1. Gründungsintensität: Gemeinsame Veranstaltungen mit dem Gründerzentrum.

2. Informationsplattform: Ausbau, Abstimmung und Zusammenfassung der georefenzierten Informationssysteme von
   Stadt und Landkreis zu einem regionalen Informationsportal.

3. Technik erleben: Schulung von Ausbildungspersonal im Bereich Technikförderung. Aufbau von zusätzlichen Standorten
   in Anlehnung an Mint-Garagen.

Regionale Energie

1. Ausbau des Pilotprojetes "Energiewerkstatt.schule" zu einem flächendeckendem Angebot in Zusammenarbeit mit der Landshuter Energieagentur (LEA).

Zu Beginn des gemeinsamen Regionalmanagements von Stadt und Landkreis Landshut (RM Landshut) gab es zwei Projektmanagerinnen, Frau Regina Kauschinger und Frau Britta Pinter, die zum 15.08.2014 ihren Dienstantritt hatten.

Kerninhalte für die Arbeit des RM Landshut waren die Positionierung und Sicherung der Region Landshut als attraktive Zuzugsregion mit möglichst ausgeglichener Entwicklung innerhalb der Region. Die Positionierung als Wissens- und Technologiestandort mit dem Fokus auf Zukunftsbranchen. Sowie die gezielte Ausrichtung der Region Landshut auf die Entwicklungen in der Metropolregion München sowie des Leistungszentrums Regensburg mit dem Ziel, die gegebenen Entwicklungen als Standortvorteile für die Region zu nutzen. Drüber hinaus sollte zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und der sozialen Strukturen unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung beigetragen werden.

Projektmaßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern

HF Bildung und Fachkräfte

• Die Bewerbung für das Qualitätssiegel „Bildungsregion“ wurde initiiert und mit der Verleihung des Qualitätssiegels am 29. Oktober 2015 abgeschlossen. 

• Gemeinsame Bewerbung GirlsDay_BoysDay – Kooperation mit den Landkreisen Dingolfing und Rottal-Inn, Steuerung über die Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

• Steuerung der Bildungsregion durch ein Bildungsgremium, zusammengesetzt aus Mitarbeitern aus den Bereichen Jugendamt, KITA, Agentur für Arbeit, Jugendring, Firmen und Schulen (Bildungsplenum Landshut).

• Betreuung der Arbeitsgruppen:

  • AG Flüchtlinge an Schulen 

  • AG Science Slam 

  • AG MINT Werkstatt 

  • AG Soziale Arbeit an Weiterführenden Schule

  • AG Berufliche Ausbildung

• Ausrichtug von mehreren Workshops:

  • „Sind wir bereit für die Azubis von Morgen?“ mit anschl. Erfahrungs- und Ideenaustausch

  • Workshop „Sozial Netzwerken“ 

• Beteiligung an Medienkampagne BERUFERADAR Niederbayern 

  • Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den Landkreisen Dingolfing, Rottal-Inn und Straubing und der Stadt Straubing

  • Mitorganisation Berufeschau Vilsbiburg 2015 und 2017 

HF Demographie 

• Koordinierende Mitarbeit und Begleitung bei der Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzept.

• Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen „Wirtschaft und Asyl“.

• Wanderausstellung „Mut zum Miteinander – Inklusion leben“ des Staatsministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.

• Erstellung einer Notfallmappe für Senioren 

• Mitarbeit Neuauflage Seniorenwegweiser Region Landshut

• Arbeitsgruppe „Senioren“ (Gremium) 

• Bürgerbefragung zur Lebens- und Wohnsituation der Generation 50+ 

HF Technisch Soziale Infrastruktur 

• Erarbeitung und Weiterführung der gemeinsamen Radwegekarte von Stadt und Landkreis Landshut und Teilnahme am gemeinsamen Fahrradaktionstag 2015/2016/2017 

• Erstellung der eigenen Regionalmanagement-/Regions-Homepage

• Organisation eines E-Fahrzeuges zum Testen für die Mitarbeiter des Landratsamtes

• Wiedereinführung der kostenlosen Fahrradmitnahme auf den Strecken der Südostbayernbahn

• Durchführung einer Bürgerbefragung zum geplanten Bahnhalt in Ergolding 

• Durchführung der Veranstaltung „Betriebliche Radverkehrsförderung“

• Durchführung der Pedelec-Testwochen für Mitarbeiter von gewerblichen Betrieben und Behörden 

• Einbindung in die Verbundkommission „Einheitlicher Tarifverbund Stadt und Landkreis Landshut“

• Durchführung des Studentenprojektes „Landshut- What next?“ in Zusammenarbeit mit der TU München

HF Energie 

• Kooperation und Zusammenarbeit mit den Energie- und Klimaschutzmanagern der Stadt Landshut, der Stadt Vilsbiburg, dem Markt Ergolding und Altdorf. 

• Durchführung einer Energieausstellung am Landratsamt Landshut.

• Konzeption und Antragsvorbereitung zur Einrichtung der Landshuter Umweltstation mit Inbetriebnahme. 

• Konzeption und Antragstellung des Umweltbildungsprojektes „Landshuter Baumgiganten“ (Förderrichtlinie „Intensivierung der Umweltbildung“ beim Bayerischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz).

• Einbindung in die Steuerungsrunde zum Energiekonzept des Regionalen Planungsverbandes Landshut.

• Durchführungen des Schulprojektes Energiewerkstatt.Schule für insgesamt 60 Klassen in Stadt und Landkreis Landshut mit anschließender Evaluierung.

Querschnittsthema Vernetzung 

• Im Rahmen der Bildungsregion wurden Arbeitskreise zur Weiterbearbeitung der Schwerpunktthemen gebildet. Als ständiges Vernetzungsgremium wurde das „Bildungsplenum Landshut“ eingerichtet. 

Querschnittsthema Innovation 

• Durchführung einer Studie zur Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region Landshut 

• Beteiligung an Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ 

• Vergabe Diplomarbeit „Gewerbeflächenmanagement aus Perspektive des Nachhaltigkeitsgedanken: Strategien und Handlungsoptionen, untersucht am Beispiel des Landkreises Landshut“. 

• Vergabe einer Masterarbeit mit dem Thema „Planungsempfehlungen unter Berücksichtigung innovativer Handlungsfelder mit Hilfe einer Strategieanalyse des Regionalmanagements im Raum Landshut“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule Landshut –Masterstudiengang Engineering 

• Durchführung Veranstaltung zur Etablierung eines digitalen Gründerzentrums 

Querschnittsthema Stadt-Umland-Kooperation 

• Der Bewerbungsprozess für das Qualitätssiegel „Bildungsregion“ ist abgeschlossen (Evaluationsfaktor: Bewerbungen für Auszeichnungen/Siegel).

• Gemeinsamer Aktionen zur Energieeffizienz und Energieeinsparung, wie z.B. Messeauftritt von Stadt und Landkreis bei der Landshuter Umweltmesse 2015.

• Erfolgreiche Einrichtung der Umweltstation Landshut, des Bildungsmanagements Landshut sowie erfolgreiche Beantragung Regionalmanagement 2017-2018.